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Berichte von 03/2019

Ein Wasser-lastiger Tag in und um Lovina

Heute gab es eine spontane Planänderung im Reiseablauf....

Anstatt noch mehr Reisfelder und Tempel zu bestaunen, haben wir uns heute mehr auf Aktivitäten rund ums Wasser konzentriert.

Normalerweise starten morgens gegen 6 Uhr viele viele Boote mit noch mehr Touristen hinaus aufs Meer, um zum Einen den Sonnenaufgang zu bewundern und zum Zweiten die Delphine zu beobachten. Dies ist oft ein zweifelhaftes Vergnügen, da es dann ziemlich nach den Abgasen der Boote stinkt, und von den Delphinen sieht man dann auch nicht all zu viele, wenn dort ein Haufen Boote herumkurven.

Unser ortskundiger Guide Gete hat daher eine ganz persönliche Tour für uns organisiert: wir sind morgens um 8.00 Uhr mit unserem „Privatboot“ gestartet, als alle anderen bereits wieder zurück waren, und konnten so bei schöner Stimmung und viel Ruhe aufs Meer fahren. Allein der Blick auf diese schöne grüne Insel und die Weite des Meeres waren dann schon wunderbar. Zudem haben wir uns an den Delphinen erfreuen können, ohne dass großer Trubel um uns herum herrschte. Das war mal wieder ein wunderbares Erlebnis, und wir haben die Zeit sehr genossen! Ich liebe einfach diese eleganten Lebewesen mit ihrer positiven und souveränen Ausstrahlung. Leider waren sie zu schnell für unsere Actioncam, daher kein Foto lieferbar.

Unser Boot mit seinem Käpten ;-) Ausguck ganz vorne Blick auf die Insel Genussvolles Bootfahren 

Anschließend wurden wir noch zu einem kleinen Korallenriff gebracht und sind dort noch beim Schnorcheln in den Genuss der balinesischen Unterwasserwelt gekommen..... Ein wahres Träumchen – nur wir und die vielen unterschiedlichen Fische!! Sehr cool!!!

Wimmelbild Guck mal wer da guckt Papageienfisch und Co.

Unser freundlicher Bootsführer hat uns dann direkt am Strand vor unserem Hotel wieder ausgeladen, so dass wir uns für den zweiten Teil des Tages vorbereiten konnten:

Ein Besuch der DREI Wasserfälle „Hidden-, Sekumpul- und Fiji-Wasserfall“!

Nach einer guten Stunde Fahrt durch die Küstenstädte und dann weiter ins Landeinnere in Richtung Regenwald, hat man die Möglichkeit, dieses fantastische Naturschauspiel zu bestaunen, war jedoch mit einiger Anstrengung und viel Schweiß verknüpft, bevor die Belohnung in einer erfrischenden Wasserfalldusche stattfinden konnte.

In den Händen eines äußerst sympathischen Führers (anfangs habe ich mich schon gefragt, wofür man ihn braucht...) wurden wir sicher und gut betreut, die manchmal steilen und rutschigen Pfade sowie die über 300 Treppenstufen in die tiefe Schlucht abzusteigen, von der man dann in den jeweiligen Taleinschnitten zu den verschiedenen Wasserfällen gelangen konnte.

Ich war dabei so froh, dass es sehr wolkig war und manchmal sogar leichter Regen einsetzte (nass war man sowieso: von der Gischt, der Luftfeuchtigkeit und dem Schweiß...), denn bei sonnigem Wetter wären die Strapazen noch etwas höher gewesen....

Auf alle Fälle hat sich die Anstrengung gelohnt, und wir konnten diese Naturschauspiele aus der Nähe betrachten.... Um uns herum der Regenwald mit all seinen Pflanzen, Blüten und Gerüchen und dann diese unterschiedlichen Wasserfälle mit ihrer Wasserkraft – gigantisch!!

Die Pfade, auf denen wir dort herumgeturnt sind, waren schon manchmal abenteuerlich, aber dank unseres Begleiters haben wir alles gut gemeistert (dann wusste ich auch, warum sie uns nicht auf eigene Faust dort herumlaufen lassen!!!)

Der Aufstieg war dann noch die abschließende Herausforderung, denn was wir herunter geschafft hatten, durften wir natürlich auch wieder in die andere Richtung erklimmen.

Regenwald mit Regen Noch etwas Wasser dazu Wasserkraft Zeit für ein Gebet Stairways too... ? Schwieriges Gelände Dusche auf Distanz Schön...

Zum Glück konnten wir uns auf dem Rückweg noch in einem kleinen Restaurant am Wegesrand stärken, so dass wir rundum zufrieden bei unserem Guide Gete am Auto ankamen.

Eigentliche wollten wir dann nur noch zurück ins Hotel und uns erholen und am Pool bzw. Meer entspannen, es ergab sich aber noch ein kurzer Stopp an einem traditionellen balinesichen Markt, an dem die Frauen ihre fertigen Opfergestecke für die Zeremonien oder auch nur die dazugehörigen Blumen und Kräuter und Schalen verkaufen. An weiteren Ständen durften wir noch leckere Gewürze und Obstsorten wie Mangosteen, Mandarinen, Schlangenhautfrucht und andere unbekannte Sorten probieren.

 Opfergaben Gewürze

Hier mal eine balinesische Tankstelle für Mopeds. :-)

Tankstelle für Roller

Nun wird aber wirklich relaxt und entspannt, denn die Nacht ist um 2.00 Uhr zu Ende, wir werden zu einer Wanderung auf den Vulkan Batur gebracht, den Sonnenaufgang erleben wir dann oben auf dem Gipfel......

 

Tempel, Reis und Katzen-Kaffee

Heute morgen um 9.00 Uhr sind wir nun zu unserer eigentlichen Bali-Rundreise gestartet und haben uns vertrauensvoll in die Hände unseres Fahrers Gete begeben, der uns mit Ruhe und Besonnenheit durch den balinesischen Straßenverkehr gelotst hat.

Die erste Lektion in Sachen Reisanbau gab es quasi schon vor der "Haustür"....

Reis-Lektion

Unser erstes Ziel jedoch war einer der bedeutendsten Tempel von Bali "Pura Tana Lot", ein Wassertempel an der Südküste, mit heiligen Schlangen in der einen Höhle ( sie zu streicheln, ohne gebissen zu werden, bringt Glück ) und einer Süßwasserquelle aus dem Meeresboden direkt unter dem Tempel (das Wasser zu trinken soll sich ebenfalls äußerst positiv auf das eigene Leben auswirken). Gegen ein kleines "Opfer" kann sich jeder Tourist mit seinem "Schicksal" gut stellen...

Der eigentliche Tempel mit Quelle Höhle mit heiligen Schlangen Tempelgelände

Da wir dem hinduisten Glauben doch sehr fern stehen, haben wir darauf verzichtet, an diesen Zeremonien teilzunehmen, haben aber die schöne Anlage und Umgebung visuell genossen. Das war für uns völlig aureichend, zudem die Hitze und Luftfeuchtigkeit uns ganz schön zugesetzt haben... Auch wenn es hier touristisch schon sehr stark frequentiert ist, betreiben die Balinesen ihren Glauben mit einer gewissen Ernsthaftigkeit (wenn die vielen Ost-Asiatischen Touristen nicht durch ihre heiligen Stätten marschieren...)

Danach gings im zum Glück im klimatisierten Auto in Richtung Norden. Unser nächstes Ziel waren die riesigen Reisterrassen von Jatiluih, nicht ohne unterewegs an diversen kleineren Reisanbaugebieten kurze Fotostopps zu machen. Unglaublich, wieviel Reis hier angebaut wird, wobei Reis keine Monokultur ist. Dreimal im Jahr wird geerntet, dazwischen wird aber immer auch eine Periode Mais oder Gemüse angebaut. Das Wasser steht auch nicht auf den Feldern, sondern es fließt sehr langsam von den oberen bis zu den untersten Terrassen.

Kleinere Reisterrassen Mühselige Handarbeit Und hier die riesigen Terrassen

Tolle Farbenspiele

Es ist gigantisch, wieviele Varianten der Farbe "GRÜN" es gibt.....Hier strotzt alles vor lauter Leben und Wachstum...  Und trotz der Mengen, die hier produziert werden, muss Bali zusätzlich noch Reis einführen, der eigene reicht nicht aus, da morgens, mittags und abends Reis gegessen wird - und die Touristen wollen ja auch noch etwas davon haben!!

Oberhalb der Reisterrassen über 800 m wird dann noch sehr viel Gemüse angebaut und es beginnen dort die Kaffeeplantagen. Der Bali-Kaffee ist jedenfalls richtig lecker, aber natürlich nichts gegen den Luwak-Kaffee, der absoluten Spezialität dieser Insel, der nur mit Unterstützung der Luwak-Katzen hergestellt werden kann!! Erst wenn die Kaffeebohnen durch den Darmtrackt der Katzen durch sind und wieder ausgeschieden wurden, können die Bohnen gereinigt, nochmals von zwei ganz dünnen Schichten Schale befreit werden und dann eine Stunde über einem leichten Kohlefeuer geröstet werden. Die Bohnen werden gemahlen und zur Zubereitung mit heißem Wasser übergossen, wenn der Kaffee sich setzt, kann man ihn trinken..... Und er scheckt wirklich extrem GUT!!!!

  Luwan-Bohnen vor der Reinigung Saubere Luwakbohnen Kaffeeverkostung Leckere Sorten schlürfen-mit Aussicht

In der Nähe der großen Reisterrassen gibt es eine Initiative balinesicher Bauern, die hier einen kleinen Botanischen Garten angelegt haben, wo sie über Kaffee, Kakao, Gewürze und verschiedene Teesorten anschaulich informieren. Man bekommt 14 kostenlose Getränkeproben, nur der Luwak-Kaffee kostet einen kleinen Beitrag. Das ist er aber auch wert!!

Genug der Reisfelder und Kaffee-Lehrstunde und weiter ging's in die Berge in Richtung "Heiliger See" / Bratansee mit seiner Tempelanage Ulundanu. Ein großes Areal direkt am See ist eine einzige Tempelanlage, durch die man flanieren kann.

Teile der Anlage

Von hier aus ging es weiter in die Berge, die Straße führte uns oberhalb der Seen Lake Bujan und Lake Tamblingan, den sogenannten Zwillingsseen, weil diese von oben so aussehen....

  Panoramablick im Nebel Bettler am Straßenrand

Nun war es genug an Eindrücken für Kopf und Auge und wir starteten die restliche Tagesetappe in Richtung Lovina an der Nordküste. Jetzt nur noch das Zimmer beziehen, ein kühles Bad im Pool, entspannter Blick übers Meer incl. Sun-Downer-Bierchen und ein leckeres Essen im Fischrestaurant.

Nettes kleines Hotel direkt am Wasser Vom Pool auf Meer Auch hier geht die Sonne unter...;-)

Jetzt verarbeiten wir mal die Eindrücke und freuen uns auf einen neuen interessanten Tag!!

 

 

Ankommen-runterkommen-eintauchen

Unser Flieger beladen Boarding endlich!!

Nach einem entspannten 13-Stunden-Nachtflug nach Singapur, kam vor dem Umsteigen in den Anschlussflug nach Denpasar doch etwas Nervosität auf, denn anstatt zu landen, drehte unser Flieger permanent Kreise über der Stadt, flog aber über lange Zeit keinen Meter tiefer.... und unser Zeitfenster zum Umsteigen schrumpfte von 50 min auf 0 min zusammen.... :-(( Ein Gewittersturm hat unsere Landung verzögert. Nach dem Landen warteten bereits Mitarbeiter um uns zum nächsten Flieger zu geleiten. Nach einem kleinem Spurt durch den Flughafen hat uns unser Flieger freundlicherweise noch mitgenommen. Dann ging's weiter und 2h 20min später sind wir auf Bali gelandet.

Das Gewusel am Flughafen und die Masse der Menschen, die dort mit uns ankamen, hat uns dann doch überrascht, und die anfängliche Freude über unsere Landung wich der Entgeisterung, wieviele Reisende sich dort mit uns durch die Passkontrolle quälen mussten.... Es hat dann fast nochmals eine Stunde gedauert, bis wir da durch waren und unsere Koffer in Empfang nehmen konnten!!

Glücklicherweise kennt unser gebuchter Guide und Fahrer Gede, ein deutsch-sprechender Balinese, dieses Chaos und hat geduldig mit seinem Schildchen auf uns gewartet, in der Masse der Taxifahrer und Abholer in der Empfangshalle war es für uns eine Herausforderung, ihn dort zu finden. Schlussendlich hat alles gut geklappt und er hat uns spätabends sicher durch ein Gewusel von Menschen, Autos, Roller- und Mopedfahrer zu unserem ersten Hotel "Amarta Beach" südlich von Tabanan direkt am Meer kutschiert. Auch das Finden dieses Hotel war nicht so ganz einfach, im Stockdunkeln so ein kleines unscheinbares Schild (Siehe Foto) übersieht man leicht. Auch wenn wir in dieser Nacht nicht mehr viel sehen konnten, so sind wir doch mit stetigem Meeresrauschen eingeschlafen... ;-))

Die kleine Hotelanlage liegt wunderschön mit ihren Bungalows, Infinity-Pool und Restaurant abseits vom Trubel und ist der ideale Ort, um auch innerlich im Urlaub anzukommen und Flug und Anreise zu verarbeiten und sich auf die vor uns liegenden Tage vorzubereiten. Somit haben wir einen tiefenentspannten ersten richtigen Urlaubstag genossen:

Lecker Frühstück mit Blick aufs Meer, entspannter Strandspaziergang, schwimmen im Pool ( das Meer hier hat leider sehr gefährliche Strömungen), lesen und den Blick schweifen lassen. Zu guter Letzt haben wir uns im Spa noch eine Stunde Massage gegönnt, beovr wir weiter relaxt haben und einen kleinen Nachmittags-Snack genießen konnten. 

Unser Blick zum MeerPool

Haustempel hinter unserem Zimmer The Beach Kleiner Snack zur TeaTime Unscheinbares Hinweisschild zum Hotel

Vor unserem Hoteleingang befinden sich einige Reisfelder und ein paar Meter die Straße hinunter ist ein kleines, sehr ursprüngliches balinesisches Dorf. Für uns Europäer sieht es aus, als ob sich Tempel an Tempel reiht und irgendwo bei den Tempeln die Menschen wohnen. Das religiöse hinduistische Leben ist hier überall spürbar und sichtbar, ständig werden die kleinen Opfergaben bei den Tempeln, Häusern und anderen Stätten abgelegt. Diese Rituale bestimmen einen großen Teil des Tagesablaufs der Balinesen.

Kleine Siedlung nahe am Hotel Haus mit Tempel oder Tempel mit Haus?!? Reisfelder vor dem Hotel - welch ein Grün

Jetzt entspannen wir noch etwas auf der Terasse ( das darf ja im Urlaub nicht zu kurz kommen ) und warten auf den Sonnenuntergang und das Abendessen.... ;-))

WOW!! Sun-Downer-Bierchen Der Himmel brennt

Und morgen früh um 9.00 Uhr kommt unser Guide Gede und startet mit uns die Rundreise über die Insel der Götter!!

Wir genießen noch etwas das Natur-Spektalkel!!

PS. Wow so eine Balinesische Massage und danach ein Bitang Bier!!! (Manfred)

 

Koffer sind gepackt....

.... und bald geht's los Richtung Frankfurter Flughafen. Heute Abend um 22.00 Uhr heben wir ab in unser neues Urlaubsabenteuer und sind schon sehr gespannt, wer und was uns erwartet!!

Vorab haben wir uns natürlich ausführlich informiert, aber "live" vor Ort ist dann doch wieder alles neu und spannend:

Neue Kultur, Gerüche, Farben, FLora & Fauna, und vor allem neue Begegnungen mit Menschen und ihrer Kultur!

Wir vertrauen unserem balinesischen Giude und Fahrer, der uns mitnimmt in seine Welt....

Donnerstag Abend Ortszeit (7 Stunden voraus) erreichen wir unser erstes Hotel! Bis dahin....