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Tempel, Reis und Katzen-Kaffee

Heute morgen um 9.00 Uhr sind wir nun zu unserer eigentlichen Bali-Rundreise gestartet und haben uns vertrauensvoll in die Hände unseres Fahrers Gete begeben, der uns mit Ruhe und Besonnenheit durch den balinesischen Straßenverkehr gelotst hat.

Die erste Lektion in Sachen Reisanbau gab es quasi schon vor der "Haustür"....

Reis-Lektion

Unser erstes Ziel jedoch war einer der bedeutendsten Tempel von Bali "Pura Tana Lot", ein Wassertempel an der Südküste, mit heiligen Schlangen in der einen Höhle ( sie zu streicheln, ohne gebissen zu werden, bringt Glück ) und einer Süßwasserquelle aus dem Meeresboden direkt unter dem Tempel (das Wasser zu trinken soll sich ebenfalls äußerst positiv auf das eigene Leben auswirken). Gegen ein kleines "Opfer" kann sich jeder Tourist mit seinem "Schicksal" gut stellen...

Der eigentliche Tempel mit Quelle Höhle mit heiligen Schlangen Tempelgelände

Da wir dem hinduisten Glauben doch sehr fern stehen, haben wir darauf verzichtet, an diesen Zeremonien teilzunehmen, haben aber die schöne Anlage und Umgebung visuell genossen. Das war für uns völlig aureichend, zudem die Hitze und Luftfeuchtigkeit uns ganz schön zugesetzt haben... Auch wenn es hier touristisch schon sehr stark frequentiert ist, betreiben die Balinesen ihren Glauben mit einer gewissen Ernsthaftigkeit (wenn die vielen Ost-Asiatischen Touristen nicht durch ihre heiligen Stätten marschieren...)

Danach gings im zum Glück im klimatisierten Auto in Richtung Norden. Unser nächstes Ziel waren die riesigen Reisterrassen von Jatiluih, nicht ohne unterewegs an diversen kleineren Reisanbaugebieten kurze Fotostopps zu machen. Unglaublich, wieviel Reis hier angebaut wird, wobei Reis keine Monokultur ist. Dreimal im Jahr wird geerntet, dazwischen wird aber immer auch eine Periode Mais oder Gemüse angebaut. Das Wasser steht auch nicht auf den Feldern, sondern es fließt sehr langsam von den oberen bis zu den untersten Terrassen.

Kleinere Reisterrassen Mühselige Handarbeit Und hier die riesigen Terrassen

Tolle Farbenspiele

Es ist gigantisch, wieviele Varianten der Farbe "GRÜN" es gibt.....Hier strotzt alles vor lauter Leben und Wachstum...  Und trotz der Mengen, die hier produziert werden, muss Bali zusätzlich noch Reis einführen, der eigene reicht nicht aus, da morgens, mittags und abends Reis gegessen wird - und die Touristen wollen ja auch noch etwas davon haben!!

Oberhalb der Reisterrassen über 800 m wird dann noch sehr viel Gemüse angebaut und es beginnen dort die Kaffeeplantagen. Der Bali-Kaffee ist jedenfalls richtig lecker, aber natürlich nichts gegen den Luwak-Kaffee, der absoluten Spezialität dieser Insel, der nur mit Unterstützung der Luwak-Katzen hergestellt werden kann!! Erst wenn die Kaffeebohnen durch den Darmtrackt der Katzen durch sind und wieder ausgeschieden wurden, können die Bohnen gereinigt, nochmals von zwei ganz dünnen Schichten Schale befreit werden und dann eine Stunde über einem leichten Kohlefeuer geröstet werden. Die Bohnen werden gemahlen und zur Zubereitung mit heißem Wasser übergossen, wenn der Kaffee sich setzt, kann man ihn trinken..... Und er scheckt wirklich extrem GUT!!!!

  Luwan-Bohnen vor der Reinigung Saubere Luwakbohnen Kaffeeverkostung Leckere Sorten schlürfen-mit Aussicht

In der Nähe der großen Reisterrassen gibt es eine Initiative balinesicher Bauern, die hier einen kleinen Botanischen Garten angelegt haben, wo sie über Kaffee, Kakao, Gewürze und verschiedene Teesorten anschaulich informieren. Man bekommt 14 kostenlose Getränkeproben, nur der Luwak-Kaffee kostet einen kleinen Beitrag. Das ist er aber auch wert!!

Genug der Reisfelder und Kaffee-Lehrstunde und weiter ging's in die Berge in Richtung "Heiliger See" / Bratansee mit seiner Tempelanage Ulundanu. Ein großes Areal direkt am See ist eine einzige Tempelanlage, durch die man flanieren kann.

Teile der Anlage

Von hier aus ging es weiter in die Berge, die Straße führte uns oberhalb der Seen Lake Bujan und Lake Tamblingan, den sogenannten Zwillingsseen, weil diese von oben so aussehen....

  Panoramablick im Nebel Bettler am Straßenrand

Nun war es genug an Eindrücken für Kopf und Auge und wir starteten die restliche Tagesetappe in Richtung Lovina an der Nordküste. Jetzt nur noch das Zimmer beziehen, ein kühles Bad im Pool, entspannter Blick übers Meer incl. Sun-Downer-Bierchen und ein leckeres Essen im Fischrestaurant.

Nettes kleines Hotel direkt am Wasser Vom Pool auf Meer Auch hier geht die Sonne unter...;-)

Jetzt verarbeiten wir mal die Eindrücke und freuen uns auf einen neuen interessanten Tag!!